Aus: StedtliInfo November 2016

Museum Erlach

 

Liebe Erlacherinnen und Erlacher

 

Wie vorgesehen, im Jubiläumsjahr der 750-Jahr-Feier der Handfeste Erlachs, konnte am 20. August 2016 das Museum mit einem Festakt feierlich eröffnet werden. Symbolisch durchschnitt  je eine Person von der Gemeinde, dem Schloss und dem Museum ein Band. Im Keller des Primarschulhauses beginnt die Ausstellung im langen Gang mit eindrücklichen Bildern zum Altstadtbrand aus dem Jahre 1915; im angrenzenden Raum sind vor allem Gegenstände zu sehen, die von diesem Brand gerettet werden konnten. Aber auch die alte Turmspitze des Schulhauszeitturmes hat den Weg ins Museum gefunden. Einige ausgestellte Objekte wurden uns von der Gemeinde, dem Gewerbe und auch von Privaten speziell für die Eröffnung des Museums als Leihgabe zur Verfügung gestellt. Im sogenannten Mönchskeller wird die Entwicklung Erlachs in 25-jährigen Schritten aufgezeigt. Alte Stiche, Fotos und Landkarten weisen auf markante Veränderungen hin, wie zum Beispiel der Landgewinn durch die erste Juragewässerkorrektion. Die Zusammenhänge der schweiz- und weltweiten Entwicklung werden auf Tafeln dokumentiert. Verdienstvolle Erlacherinnen und Erlacher werden hervorgehoben. Eine Tafel muntert die Besucherinnen und Besucher auf, die Wünsche für die Zukunftsentwicklung Erlachs zu definieren und aufzuschreiben: interessante, neue und altbekannte Aspekte treten zu Tage. Erste Ergebnisse wurden bereits der Gemeinde weitergeleitet. Während der Eröffnung wurde zudem in der Wyberschänki ein Film aus dem Jahr 1965 gezeigt. Ein kleiner Querschnitt mit Aufnahmen der Eröffnungsfeier finden Sie auf unserer Homepage www.museumerlach.ch.

 

Erfreulicherweise haben einige Besucherinnen und Besucher spontan weitere Gegenstände dem Museum vermacht, dies sogar noch während der Ausstellungszeit. Die derzeit laufende Ausstellung ist klar thematisiert. Erlach weist jedoch noch viele weitere Motive auf, die angegangen und ausgestellt werden können.

 

Wie Sie bereits der StedtliInfo 1/2016 entnehmen konnten, mussten wegen Boden-Statikproblemen im Estrich des Schlosses kurzfristig die Ausstellungsräumlichkeiten gewechselt werden. Dass innerhalb dieser kurzen Zeit die durch die Gemeinde zur Verfügung gestellten Räumlichkeiten sich so präsentieren wie sie heute den Besucher empfangen, ist nicht selbstverständlich und bedingte sehr viele Fronarbeiten von Mitgliedern der Arbeitsgruppe. Jürg Fahm, Max Frei, Reini Seger und Ueli Salzmann behandelten tage- ja wochenlang die Wände und Böden beider Keller mit Bürste, Spachtel, Pinsel und Farbe. Um Mobiliarkosten zu sparen, zimmerten sie unter fachkundiger Anleitung alle 12 Stellwände. Der Einsatz war enorm! Ihnen gebührt herzlichen Dank! Durch diese Einsätze kommt die vorher erahnte Schönheit dieser Kellerräumlichkeiten nun voll zur Geltung!

 

Am folgenden Tag, dem 21.  August 2016, sowie am darauf folgenden Wochenende während des Mittelaltermarktes und zuletzt an den beiden Läsetsonntagen, haben rund 200 Personen die beiden Ausstellungsräume besucht. Es konnten auch bereits über das Tourismusbüro gemeldete Gruppen durch das Museum geführt werden. Die Bewertung durch die Besucher ist durchwegs positiv.

 

Die Mitglieder der Arbeitsgruppe stehen jetzt vor der Frage: Wie weiter? In  einem nächsten Schritt widmen wir uns der Konzeption einer erweiterten Ausstellung im Nordestrich des Schlosses. Die Frage einer Vereinsgründung steht ebenfalls im Raum. Aber auch die Frage von festen Öffnungszeiten des Museums. Es gibt noch viel zu tun. Packen wir es an!

 

Jürg Fahm

Maja Belz Overman